Donnerstag, 8. Oktober 2015

... und warum heute noch ?!





Niemals vergessen

Unter dieser Devise gründeten ehemalige Mitglieder des 
Republikanischen Schutzbundes, die im Februar 1934 die Demokratie gegen den Austrofaschismus verteidigten, Frauen
und Männer des antifaschistischen Widerstandes und Überlebende Opfer des NS-Verbrecherregimes in den Jahren nach dem Ende des Hitler-Faschismus den Bund Sozialistischer Freiheitskämpfer und Opfer des Faschismus.

Bundesvorsitzende 
seit der offiziellen Gründung des Bundes im Jahre 1949 war die aus dem KZ Ravensbrück heimgekehrte, und als SPÖ Abgeordnete gewählte, Rosa Jochmann. Sie vertrat die Interessen der Opfer der faschistischen Regime und führte später gemeinsam mit Josef Hindels und den Mitgliedern des Bundes den Kampf gegen Rechtsextremismus und Antisemitismus. 




In den letzten Jahren standen an der Spitze des Bundes der Gestapo-Häftling und 999er Alfred Ströer, der Februarkämpfer Fritz Inkret und die Auschwitz-Überlebenden Erna Musik und Franz Danimann, die gemeinsam mit den Landesvorsitzenden der Freiheitskämpfer für eine zeitgemäße Form der Aufklärungs- und Gedenkkultur wirkten.

Seit dem Beginn des 21.Jahrhunderts haben Zeitzeugen 
des Jugendwiderstandes in der NS-Zeit und Nachkommen der NS-Opfer sowie jüngere Antifaschisten die Stafette für
die weitere Arbeit übernommen.

Der „Kampf gegen Rechts“ 
geht nie zu Ende. Jede Generation hat dabei ihre Aufgabe zu übernehmen. Unseren Vorstandsmitgliedern ist bewusst, dass nur das Bündnis mit jungen Menschen die Weiterführung der forcierten antifaschistischen Arbeit ermöglicht.
Deshalb 
wurde auch der Begriff der „Aktiven Antifaschisten“ in das neue Statut des Bundes aufgenommen.


Otto Bauer, der politische Kopf der Sozialdemokratie in der Ersten Republik, warnte bereits 1933 mit den Worten: „Hitler bedeutet Krieg“. Er hat leider recht behalten: mehr als 55 Millionen Menschen wurden Opfer des NS-Vernichtungskrieges und der Konzentrationslager.

Der Bund vertritt die Interessen der überlebenden Opfer des Faschismus und ihrer Angehörigen. Er veranstaltet Gedenkfahrten zu den Stätten des Widerstandes und der
Verbrechen des NS- Regimes. Er veranstaltet Seminare und Diskussionen mit Zeitzeugen und Historikern und gibt eine Reihe von Publikationen heraus.
Ebenso stehen Ausstellungen 
und Filme zur Verfügung. Unsere Zeitschrift „Der Sozialdemokratische Kämpfer“ erscheint seit 1949 ununterbrochen.

Heute gibt es neue Gefahren, 
aber auch neue Chancen. Wir wenden uns deshalb an alle Sozialdemokraten und Sozialdemokratinnen, insbesondere an die jüngeren Menschen,
den Kampf der Sozialdemokratischen Freiheitskämpfer/innen gegen Rechtsextremismus, Nationalismus, Fremdenfeindlichkeit, Rassismus und Antijudaismus / Antisemitismus zu unterstützen.

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