Freitag, 19. Oktober 2012

Antijudaismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit in Österreich

Quelle: initiative respekt

Wenn man diese Einstellung der politischen Eliten unterschiedlicher Couleurs in Betracht zieht, ist die Entwicklung von Antijudaismus, generellen Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit nach dem Aufstieg der FPÖ nicht verwunderlich.
„Hoffähig“ wurden Antisemitismus und Rassismus mit Hilfe Wolfgang Schüssels, der als Wahlverlierer von der damals stärkeren FPÖ zum Kanzler gekürt wurde. Schüssel, Kanzler von Gnaden der FPÖ, hatte mit seiner auf den dritten Platz abgerutschten ÖVP wenig Handlungsspielraum gegenüber den Freiheitlichen, wollte er Kanzler bleiben.

Er selbst war in seinen Formulierungen über den damaligen deutschen Bundesbankpräsidenten zum Beispiel („richtige Sau“) und den dänischen Ministerpräsidenten („Trottel“) politisch wenig klug und hat die ständig mehr und lauter werdenden antisemitischen, rassistischen und fremdenfeindlichen Hetzaussagen der FPÖ einfach ignoriert.

Der Rest ist leider nicht Geschichte, sondern GEGENWART.
Wir Bürger haben die Aufgabe, uns dem Thema zu stellen und alles, was uns möglich ist, konsequent und nachhaltig dazu beizutragen, dass Vorurteile verschwinden.
Das wird leider Zeit brauchen, aber wenn wir nicht heute beginnen, wird es vermutlich morgen nicht besser werden.


Folgende Punkte sind generell zu beachten:

  • Die grundsätzliche wissenschaftliche Aufarbeitung der Themen Antijudaismus, genereller Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit und das Entwickeln von Methoden, um Vorurteile erfolgreich abzubauen.
  • Einen politischen Think-Tank quer durch alle österreichischen Parteien mit Beteiligung von Politikern aus Deutschland und der Schweiz, der sich mit diesem für unsere Gesellschaft und unser Zusammenleben in Österreich und Europa so wichtigen Thema auf internationaler (partei)politischer Ebene beschäftigt.
  • Schulmaterialien zur Verwendung im Regelunterricht, damit alle Kinder verstehen lernen, wo Vorurteile herkommen und Lehrpersonen in die Lage versetzt werden, die Dynamik von Vorurteilen zu verstehen und für sich selbst und ihre Schülerinnen zu dekonstruieren.
  • Eine enge Zusammenarbeit mit jüdischen Gemeinden in ganz Europa, um voneinander zu lernen und gemeinsam neue Strategien zu entwickeln.
  • Eine Informationskampagne über die Vielfältigkeit modernen jüdischen Lebens in Österreich und Europa.
  • Enge Kooperationen mit all jenen Institutionen und NGOs, die sich in ihrer täglichen Arbeit mit dem Abbau von Vorurteilen beschäftigen.
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