Freitag, 4. Mai 2012

Regine-Hildebrandt-Preis 2012 für Dr. Ulrich Schneider


Quelle: Stiftung-Solidaritaet.de



Gibt es denn nichts zu tun bei uns? Arbeit statt Armut finanzieren!

Regine-Hildebrandt-Preis 2012 für Dr. Ulrich Schneider

Zum sechzehnten Mal vergibt die Stiftung Solidarität in Bielefeld ihren Regine-Hildebrandt-Preis. Er geht in diesem Jahr an Dr. Ulrich Schneider, Hauptgeschäftsführer des Deutschen Paritätischen Wohlfahrtsverbandes - Gesamtverband e.V. Der Preis ist mit 20.000 Euro dotiert.

In seinen zahlreichen öffentlichen Auftritten hat Ulrich Schneider den Verband zum Sprachrohr der von Arbeitslosigkeit und Armut Betroffenen gemacht, die selbst in den Medien zu wenig Gehör finden oder sich häufig aus Scham vor ihrer Situation verstecken. 
Beispielhaft ist sein Mut, immer wieder auf soziale Ungerechtigkeiten in diesem Lande hinzuweisen. Erst unlängst hat der Verband die arbeitsmarktpolitischen Beschlüsse der Bundesregierung als grob fahrlässige Entscheidungen kritisiert. Inzwischen könne nicht einmal mehr die Arbeitslosenversicherung vor Armut schützen, heißt es in einer Presseerklärung zu Jahresbeginn, deshalb müsse die Rücknahme der Restriktionen der letzten Jahre verlangt werden.


Mit zweijährlichen Armutsberichten und zahlreichen anderen Publikationen zu den Themen Armut und Verantwortung des Sozialstaats ist Der Paritätische unter der Leitung seines Haupt-geschäftsführers Ulrich Schneider zum Gradmesser des sozialen Bestandes in dieser Republik geworden. Stets zeit- und wirkungsnah begleitet er die Arbeitsmarkt- und Sozialpolitik von Regierung, Gewerkschaft und Verbänden und entwickelt substanzielle Problemlösungen.

Mit dem diesjährigen Motto der Preisverleihung will die Stiftung ein Zeichen gegen die zum 1. April 2012 geplanten Kürzungen der Bundesregierung in der Arbeitsmarktpolitik setzen. Regine Hildebrandt Oktober 2001 in der Stadtkirche zu Schwabach: Gibt es denn nichts zu tun bei uns? Tausende Aufgaben bleiben auf der Strecke - und mit ihnen viele hunderttausend Menschen. Dieses Plädoyer für die Schaffung eines öffentlich geförderten Beschäftigungssektors hat bedauerlicherweise auch heute nichts an Aktualität eingebüßt.

Die öffentliche Preisverleihung findet anlässlich des 71. Geburtstages von Regine Hildebrandt (26. April) am Freitag, 4. Mai 2012, 13.30 Uhr, im Bielefelder Rathaussaal statt. Die Laudatio hält der deutsche Sozialpolitiker und ehemalige Botschafter in Israel Rudolf Dreßler. Grußworte sprechen Jörg Hildebrandt, Vorstandsmitglied der Stiftung und Ehemann der 2001 verstorbenen Namensgeberin des Preises, sowie Bielefelds Oberbürgermeister Pit Clausen. Das musikalische Rahmenprogramm bestreitet die Musik- und Kunstschule Bielefeld.

Die Stiftung Solidarität vergibt ihre bundesweit begehrte Auszeichnung seit 1997 für herausragenden sozialen Einsatz. 
Zu den bisherigen Preisträgern gehören neben Armutsprojekten, Netzwerken für Beschäftigungs- und Arbeitsloseninitiativen auch Persönlichkeiten wie Eduard Wörmann, Friedhelm Hengsbach, Christian Führer und Jürgen Borchert sowie die Politiker Regine Hildebrandt, Heiner Geißler, Ottmar Schreiner, Hans-Jochen Vogel, Marieluise Beck und Rita Süssmuth.

Programm und Einladung unter www.stiftung-solidaritaet.de


Quelle: Stiftung-Solidaritaet.de

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