Samstag, 4. Februar 2012

Finanzkrise des Finanzmarkt-Casinos!

Teil 1: Einführung - Finanzkrise des Finanzmarkt-Casinos!

Nach einer Präsentation des Buches "Zahlen bitte!" - von Markus Marterbauer, in der AK Eisenstadt, werde ich mich weiter mit diesem Thema beschäftigen und Ausschnitte, wie auch Kommentare dazu schreiben.
Anbei die Einführung dazu, der erste Beitrag:


Hinter den Finanzblasen stand neben dem Abbau staatlicher Regulierungen auch die zunehmende Ungleichheit der Verteilung von Vermögen und Einkommen.
Die großen Finanzvermögen und die Spitzeneinkommen drängten auf die Finanzmärkte und befeuerten das internationale "Finanz-Casino"!
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Nur eine wirtschaftliche Erholung, begleitet von einem Rückgang der zum Teil eklatanten Arbeitslosigkeit und einer aktiven Verteilungspolitik gegenüber der großen privaten Vermögensbeständen, kann die Verringerung der Staatschulden bilden.
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Risiken für Österreich bestehen nach wie vor im Banksektor. Dieser ist in den letzten beiden Jahrzehnten viel zu rasch gewachsen. Die Banken haben gut verdient, doch ihr wirtschaftlicher und politischer Einfluss ist zu hoch.
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Österreich ist in Bezug auf die Arbeitslosigkeit besser durch die Krise gekommen als die meisten anderen EU-Länder.
Der Sozialstaat hat sich in der Finanzkrise bewährt und seine Überlegenheit gegenüber privaten, auf den Kapitalmärkten basierenden Sicherungssystemen einmal mehr unter Beweis gestellt.
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Die von den Banken und sogenannten "Finanzmärkten" ausgelöste Krise führt zu einer Zunahme der Ungleichheit der Verteilung des Wohlstandes.
Arme und Mittelstand haben schon in den letzten Jahrzehnten, wenn überhaupt, nur recht eingeschränkt an der Zunahme des wirtschaftlichen Wohlstandes partizipiert.
Der größte Teil des Wachstums kam Spitzenverdienern und Vermögenden zugute.

Es ist falsch, wie von den rechten Parteien behauptet, die Mittelschicht der große Verlierer der Umverteilung ist. Denn der Sozialstaat ist auf die bedürfnisse der Mittelschicht zugeschnitten, und sie profitiert genauso wie die Armen vom Ausbau sozialer Dienstleistungen.

Die Gewinner der wirtschaftlichen Entwicklung waren in den letzten Jahren die Reichen, die obersten 10% der Haushalte, die mehr als die Hälfte des Finanz- und Immobilienvermögens, von insgesamt 1.400 Milliarden €, besitzen.
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Ausschnitte, frei nach:
"Zahlen bitte! - die Kosten der Krise zahlen wir alle"
von Markus Marterbauer

1 Kommentar:

  1. Siehe auch: WIDERSPRUCH #61
    Beiträge zu sozialister Politik

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