Dienstag, 15. November 2011

Jenseits vom neoliberalen Trümmerfeld - 2

Jenseits vom neoliberalen Trümmerfeld - Ein Diskussionspapier .
Folge 2 von 5
Julius Franzot; Mein Herz schlägt links

Julius Franzot in
Mein Herz schlägt links
Initiative linker SozialdemokratenInnen in der SPD


Der erste Schritt einer Reform betrifft zwangsweise den „Arbeitsmarkt“- den ich stets zwischen Anführungszeichen schreibe, da ich der Meinung bin, dass dieses Wort eine Anspielung an die Gleichstellung von Menschen mit Waren beinhaltet - und muss den Weg zu einem einklagbaren Recht auf Arbeit ebnen.

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Arbeit muss volkswirtschaftlich gewinnbringend sein und der Arbeitnehmer soll auch seiner Leistung entsprechend entlohnt werden.

Auch eine Fixierung auf einem Staatsmonopol der Wirtschaft hat sich nirgends bewährt und eine solche Konstruktion wäre darüber hinaus im internationalen Gefüge nicht praktikabel.

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Der Staat hat es nicht nötig, sich selbst monetär zu bereichern, so dass er vor allem das Gemeinwohl der Bevölkerung vor Augen haben kann.

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Die Tätigkeit von Personalberatungsfirmen ist nicht von Schuld frei zu sprechen, da hier oft eher nach „optischen“ Kriterien, wie Alter, Geschlecht, vermeintliche „Teamfähigkeit“, subjektiv empfundenes „sicheres Auftreten“ als nach rein fachlichen Gesichtspunkten entschieden wird.

Es braucht auch nicht zu überraschen, dass die „Generalisten“ der Personalberatungen in den meisten Fällen nicht mit den konkreten Anforderungen einer bestimmten Stelle in einem bestimmten Bereich vertraut sein können, da sie selbst dort fachfremd sind, und daher nach standardisierten Allgemeinverfahren, wie die „Assessment Centers“ vorgegangen wird.

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Heute gilt der Satz „Zeit ist Geld“. Man sollte sich fragen, wessen Zeit im heutigen Alltag als geldwert anerkannt wird.

Sicherlich nicht die Zeit der Arbeitssuchende, die Stunden, Tage, Monate, wenn nicht sogar Jahre völlig unproduktiv auf Stellensuche vergeuden müssen.

Seitens der „Leistungsträger“ stellt sich niemand die Frage, wie teuer ein langwieriges Auswahlverfahren für die Gesellschaft (und für die Betroffenen) ist.

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Im schlimmsten Fall geht Langzeitarbeitslosigkeit mit sozialem Rückzug, Zerrüttung von Familien und der damit verbundenen Verwahrlosung von Kindern. Daher stellt die Massenarbeitslosigkeit auch eine Hypothek auf künftigen Generationen dar.

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Wissen und Erfahrungen sind Gemeingut und sollten daher nicht leichtfertig unbrauchbar gemacht werden!

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Auf keinen Fall darf die Zeitarbeit dazu dienen, den gesetzlichen Kündigungsschutz zu umgehen.

Dieser Missbrauch hat bereits zur Ausbildung jener ominösen - von den Medien allzu bereitwillig als selbstverständlich aufgenommenen – Konstruktion des „zweiten Arbeitsmarktes“ geführt.

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